Die Konfirmation ist ein wichtiger Schritt im Leben eines jungen Menschen, der Mitglied in der evangelischen Kirche ist. In der Bibel wird die Konfirmation nicht erwähnt. Wo kommt sie also her? Füher war es in den christlichen Gemeinden üblich, nur Erwachsene zu taufen. Vorher mussten sie an einem Taufunterricht teilnehmen. Dabei lernten sie die Inhalte des christlichen Glaubens kennen. Am Ende des Unterrichts standen das eigene "Ja" zur Taufe, zu Jesus Christus, und der Eintritt in die christliche Gemeinschaft.
Irgendwann setzte sich die Taufe von Kleinkindern immer mehr durch: Die Eltern haben entschieden, dass ihr Kind Christ wird. So war die Taufe nicht mehr mit dem eigenen "Ja" zu Gott und zur Mitgliedschaft in der Kirche verbunden.
Deshalb führten die Reformatoren die Konfirmation ein. Die Jugendlichen lernen in der Konfi-Zeit viel über Gott, den Glauben, die Kirche. Am Ende des Unterrichts steht die Konfirmation, in der die Jugendlichen selbst ihren Glauben bekräftigen und feierlich als vollwertige Kirchenmitglieder bestätigt werden.
In der Philippuskirche werden die Jugendlichen im Alter von 13 Jahren zum Konfiunterricht eingeladen. Zur Konfizeit gehört auch eine Konfirmandenfreizeit. Wir in Westheim fahren gemeinsam mit vielen anderen Augsburger Gemeinden aufs "Konficamp" in Italien. Alternativ ist auch die Teilnahme an der Freizeit "Face to Faith" in Violau möglich.
Die Konfirmation findet üblicherweise im Alter von etwa 14 Jahren statt. Denn ab 14 hat man das Recht, selbst über die Gestaltung des eigenen Glaubens zu entscheiden – unabhängig von den Eltern. Jugendliche entdecken den Glauben oft von einer ganz neuen Seite und wollen eigene Wege ausprobieren. Dafür ist die Konfirmandenzeit gedacht.
Bei Fragen rund um die Konfirmation wenden Sie sich bitte an Pfarrerin Stephanie Heiß.